Living Planet – Der WWF Podcast

Living Planet – Der WWF Podcast

Ein Podcast des WWF Deutschland zu Arten- und Naturschutz im 21. Jahrhundert.

Im Zeichen des Pandas

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„Aus der elitären Tierschutzvereinigung ist eine Massenbewegung geworden, die auch gegen die Atomkraft mitkämpft.“ In diesen knappen Worten fasste die Frankfurter Allgemeine Zeitung den Werdegang des WWF zusammen. Auch wenn die Organisation nie eine Tierschutzorganisation war und sicher auch nicht zur Speerspitze der Anti-Atomkraft gehörte, lag das Blatt mit seiner Beschreibung nicht völlig daneben.
Die Organisation im Zeichen des Pandas wird in Deutschland in diesem Jahr 60 Jahre alt. Eine Gelegenheit für einen Blick in den Rückspiegel. Stimmt die Einschätzung der ARD, der WWF sei "die einflussreichste Lobbyorganisation für die Umwelt weltweit ", oder liegen Kritiker richtig, wenn sie von einer „Panda-Cashmaschine“ und „intrigantem Elite-Club“ sprechen? Über Fragen wie diese diskutieren wir mit zwei Wegbegleiter:innen. Zu Gast: bei #ÜberLeben diesmal Martina Fleckenstein und Valentin von Massow. Valentin von Massow ist der ehrenamtliche Stiftungsratsvorsitzende und damit hierzulande der oberste Repräsentant und Martina Fleckenstein ist eine der ersten Mitarbeiterinnen der Organisation in Deutschland.

Redaktion: Jörn Ehlers

Der Bär

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Kommt er oder kommt er nicht? Der Bär. In Italien hat kurz vor Ostern eine Bärin einen Jogger getötet. Als sich herausstellte, dass es sich bei der „Problembärin“ um die Schwester des 2006 an der bayrischen Küpflalm erschossenen „Bruno“ handelte, war das Comeback von Meister Petz auch hierzulande wieder Gesprächsthema. Und als dann auch noch ein Exemplar in Bayern drei tote Schafe und Tatzenspuren im Schnee hinterließ, flammte die Debatte über das Zusammenleben von Mensch und Bär erst richtig auf.

In dieser Episode ordnen zwei WWF-Kolleg:Innen die Fälle ein und liefern Hintergründe. Zu Gast diesmal: Moritz Klose, Wildtierexperte beim WWF Deutschland und die Biologin Sybille Klenzendorf. Sie arbeitet seit vielen Jahren zu Braunbären, Schwarzbären und Eisbären, damit Menschen und die Fellträger in den verschiedenen Regionen der Welt einigermaßen miteinander klar kommen.

Redaktion: Jörn Ehlers

Klimawandel im Heizungskeller

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Es wird Frühling und die Heizperiode geht hierzulande zu Ende. Trotzdem reden wir in unserer heutigen Episode über Heizungen, genauer gesagt über „Wärmepumpen“. Sind sie wirklich die Patentlösung, um endlich auch im Gebäudebestand Fortschritte im Klimaschutz zu erzielen oder doch eher eine kostspielige Alternative für die Klientel aus der „grünen Bionade-Bourgeoisie?
Antworten darauf hat Sebastian Breer, der sich beim WWF um die Wärmewende in Gebäuden kümmert. Wir sprechen über den Klimawandel in deutschen Heizungskellern und den Aufschwung einer nicht mehr ganz so neuen Technik.

Redaktion: Jörn Ehlers

Ausgestrahlt

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Es ist vorbei. Deutschland verabschiedet sich von der Atomenergie. Vor rund 60 Jahren gingen die ersten Anlagen ans Netz. Nun ist Schluss: In den letzten drei Meilern: Emsland, Neckarwestheim 2 und Isar 2 die Lichter aus.
Damit endet eine energiepolitische Auseinandersetzung, die die Gesellschaft über Jahrzehnte geprägt und zum Teil gespalten hat. Einer, der darüber einiges zu erzählen weiß, ist Gero Lücking. Er hat als Greenpeace-Aktivist, Kühltürme bestiegen und Atommülltransporte blockiert. Er hat beim Öko-Institut energiepolitische Konzepte geschrieben und später beim Ökostromanbieter Lichtblick für die Energiewende getrommelt. Aktuell ist er Geschäftsführer der Techem Solutions und heute bei #ÜberLeben zu Gast. Mit ihm sprechen wir über den Widerstand gegen die Kernkraft, atomare Hinterlassenschaften und bleibende energiepolitische Herausforderungen.

Redaktion: Jörn Ehlers

Abwarten und Tee trinken

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Schwarz, weiß oder grün. Wir reden heute über Tee. Alle diese Sorten wachsen am selben Busch, der Unterschied liegt in der Verarbeitung. Das Gute vielleicht zuerst: Die Ökobilanz von Tee, also Wasserverbrauch, Energieeinsatz und Flächenbedarf fällt gar nicht so schlecht aus – zumindest im Vergleich mit Kaffee. Aber auch der schwarze Tee hat ein paar dunklere Flecken auf der nicht immer so weißen Weste. Einer, der darüber einiges erzählen kann, ist Günter Faltin. Er ist der Gründer der „Teekampagne“. Was es damit auf sich hat, wird er uns gleich erzählen. Ihm geht es darum, das Geschäft mit den getrockneten Blättern fairer und mit der Unterstützung der Kollegen vom WWF Indien auch umweltverträglicher zu organisieren.

Redaktion: Jörn Ehlers

Weitere Infos:
https://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/himalaja-region/tee-anbauen-und-natur-schuetzen
https://www.teekampagne.de/

Da ist der Wurm drin

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Die EU hat die Vermarktung von Insekten als Nahrungsmittel erweitert. Das schmeckt nicht jedem. Die Begeisterung hält sich z.B. beim bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder in Grenzen: „Wir essen Schweinsbraten und kein Maden-Müsli; das können die Grünen selber fressen", wetterte der bayrische Landesvater am politischen Aschermittwoch.
Söder halt! Dabei ist Maikäfersüppchen sogar ein traditionelles bayrisches Rezept.
Nüchtern betrachtet, könnten Krabbeltiere durchaus einen Beitrag zur Welternährung leisten. Schon heute stehen bei rund zwei Milliarden Menschen -also einem Viertel der Menschheit- immer mal wieder Insekten auf dem Speisezettel. Ob die Kerbtiere auch hierzulande auf dem Weg zum Superfood sind, darüber reden wir heute in #ÜberLeben mit Elisa Kollenda. Sie beackert beim WWF das Themenfeld Nachhaltige Ernährung und ist dabei zwangsläufig über Insekten gestolpert.

Seemannsgarn

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Wild gewordene Wale, giftige Quallen und tödliche Tsunamis. Die Meere schlagen zurück. Das ist der Plot von Frank Schätzings Bestseller „Der Schwarm“. Das Ganze ist nicht nur eine Häufung von ozeanischen Katastrophen, sondern die Attacken werden von einer bislang unbekannten intelligenten Lebensform aus der Tiefe gesteuert, dem Schwarm.
Das klingt nach Science Fiction und das ist es auch, aber eine Vielzahl der geschilderten Phänomene basiert auf einem realistischen Hintergrund. Genau das machte das Buch zu einem Welterfolg. Hält die Verfilmung, was der Bestseller verspricht?
Nach 20 Jahren hat das ZDF an den Stoff gewagt und die Story als Serie verfilmt. Das gefällt nicht allen: Die Wellen der Kritik schlagen schon vor der Ausstrahlung hoch. Karoline Schacht vom WWF hat die ersten Folgen gesehen. Wir machen den Faktencheck und reden mit der Meeresbiologin über Film, Buch und vor allem das Meer.

Redaktion: Jörn Ehlers

Schräge Vögel

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Sie sind bunt, gelten als schlau, manche können sprechen und sie werden uralt: Wir reden heute über Papageien. Weil sie ziemlich selten geworden sind, wurden einige von ihnen, genauer gesagt die Aras, zum Zootier des Jahres 2023 gekürt. Mit der Aktion möchte die Zoologischen Gesellschaft für Arten und Populationsschutz auf die gefährdeten Vögel aufmerksam machen.
Gute Idee, fanden wir und widmen den Krummschnäbeln heute eine Episode von #ÜberLeben. Als Expertin haben wir die Tierärztin vom Tierpark Görlitz, Dr. Viktoria Michel zu Gast. Mit ihr reden wir über die Vorlieben der bunten Flieger und erfahren, warum man in Wuppertal sogar eine Art "Eheanbahnungsinstitut" für Papageien betreibt.

Redaktion: Jörn Ehlers

Urban Mining: Das Geld liegt auf der Straße

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Gold aus dem Smartphone, Platin aus Auspuffrohren und Seltene Erden aus Abraumhalden. Es liegt allerhand herum, in unseren Kellern, Schubladen und Deponien. Doch gehoben wird dieser Schatz an Rohstoffen bislang noch viel zu selten. Das sogenannte „Urban Mining“ ist zwar ein viel diskutierter Ansatz, doch hat das „Graben nach städtischen Rohstoffen“ angesichts des immer weiter wachsenden Bedarfs an mineralischen Ressourcen wirklich Potenzial?
Über die "anthropogenen Rohstofflager" sprechen wir heute mit Tobias Kind-Rieper, der sich beim WWF Deutschland um Bergbau und Ressourcenschutz kümmert. Kann Urban Mining einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten und die Abhängigkeit von Drittländern verringern?

Redaktion: Jörn Ehlers

Dürre in Kenia

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Fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit herrscht in Kenia derzeit die verheerendste Dürre seit 40 Jahren. Im ländlichen Norden des Landes leben die meisten Menschen von Viehzucht, doch Wasserstellen sind ausgetrocknet, Weideflächen verbrannt, der Boden nur noch Staub. Fast drei Millionen Menschen sind von Hungersnot bedroht, das Leben ihres Viehs und der Wildtiere steht auf dem Spiel.
Johannes Kirchgatter ist Afrika-Referent beim WWF Deutschland und ist gerade in Kenia. In diesem Podcast nimmt er uns mit in die aktuelle Situation vor Ort, berichtet wie Menschen und Tiere sich gerade an die Dürre anpassen und welche Maßnahmen derzeit und auch langfristig ergriffen werden, um möglichst viel Leben aller Art zu retten.
Auch ihr könnte helfen: https://www.wwf.de/spenden-helfen/fuer-ein-projekt-spenden/duerre-in-kenia
Redaktion: Eileen Wegner

Über diesen Podcast

Komm mit in die faszinierende Welt des Natur- und Artenschutzes mit „Living Planet – Der WWF Podcast“!
Erfahre alle 14 Tage spannende Geschichten direkt aus dem WWF-Kosmos: von packenden Artenschutzprojekten über die Herausforderungen der Klimakrise bis hin zu inspirierenden Erfolgen und den Menschen, die tagtäglich für unsere Erde arbeiten.
Wir machen Natur- und Artenschutz greifbar und zeigen dir, wie wir gemeinsam eine lebendige Zukunft für unseren Planeten gestalten können.

von und mit WWF Deutschland

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